Gemeinsam sind wir stark!
Getreu diesem Motto arbeiten die 14 Städte, Märkte und Gemeinden im südlichen Landkreis Würzburg, im „Fränkischen Süden“, zusammen an der Fortentwicklung unserer Region.
Evaluation und Blick auf zukünftige Ziele
Grundlage einer erfolgreichen Entwicklung ist ein gemeinsames, schlüssiges, in die Zukunft gerichtetes Entwicklungskonzept. Hierzu gilt es, dieses Konzept von Zeit zu Zeit zu überprüfen, Zielvorstellungen zu entwickeln und festzulegen, in welche Richtung die künftige Entwicklung der Gemeinden und der ganzen Region gehen soll.
Dies haben die Allianzbürgermeister und ihre Stellvertreter in dem gemeinsamen zweitägigen ILE-Stragieseminar in Klosterlangheim in Angriff genommen.
Nach Blick zurück die nächsten gemeinsamen Ziele gesetzt – Strategieseminar der Allianz Fränkischer Süden in Klosterlangheim
Vor gut vier Jahren wurde das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) der Allianz Fränkischer Süden, damals noch „Interkommunale Allianz Landkreis Würzburg Süd“, nach einem umfassenden Prozess mit Bürgern, Experten, Ämtern und den Kommunen abgeschlossen. Von den erarbeiteten insgesamt 74 einzelnen Projektideen aus sieben Handlungsfeldern sind bereits einige durch die Allianz umgesetzt und weitere derzeit in Bearbeitung. Dass dieser Prozess Zeit benötigt und nicht alles gleichzeitig angegangen werden kann, versteht sich aufgrund der großen Projektanzahl von selbst. Dies hat jedoch auch zur Folge, dass einzelne der Projektideen inzwischen unter Umständen nicht mehr die gleiche Bedeutung haben oder anderweitig durch andere Institutionen umgesetzt worden sind.
Aus diesem Anlass hat sich die Allianz, vertreten durch die Bürgermeister der 14 Mitgliedsgemeinden und deren Stellvertretern, zu einem zweitägigen Strategieseminar in der Schule für Dorf- und Flurentwicklung (SDL) in Klosterlangheim zusammengefunden, um das ILEK zu überprüfen, Zielvorstellungen zu entwickeln und festzulegen, in welche Richtung die zukünftige Entwicklung der Gemeinden und der Region schwerpunktmäßig gehen soll. Die Möglichkeit sich unter- und miteinander ohne Termindruck auch über das Inhaltliche hinaus auszutauschen, hat hier zusätzlich positiv zum „Wir“-Gefühl beigetragen.
Durch das Seminar geführt wurden die Allianzmitglieder durch die beiden erfahrenden Moderatoren Stefanie Dümig und Johannes Krüger, die beide in der Regionalentwicklung tätig sind und daher auch selbst Einiges an Hilfestellungen beitragen konnten.
Nach der Bestandserfassung, in welchen Handlungsfeldern die Allianz bereits Fortschritte gemacht hat, bearbeiteten die Teilnehmer die einzelnen Handlungsfelder in Kleingruppen, entwickelten diese gegebenenfalls weiter und priorisierten dabei auch, welche Themen in naher Zukunft im Fokus der Arbeit stehen sollten. Durch das Vorstellen der Überlegungen im gesamten Gremium samt Diskussion, konnte für alle Maßnahmen eine breite Zustimmung gefunden werden. Am Ende des ersten Seminartages, der mit einem kurzen Impulsvortrag zu erfolgreichen Projektbeispielen aus anderen ILE-Allianzen abgeschlossen wurde, standen 28 Projekte in der engeren Auswahl.
Der zweite Seminartag diente dem Ziel, aus dieser engeren Auswahl nochmals die Maßnahmen herauszufiltern, welche als besonders wichtig erachtet werden. Mittels der sogenannten „Fadenkreuzmethode“, bei der es galt die Fragen „Wie ist es?“, „Wie wünschen wir es?“, „Was hindert uns?“ und „Wie können wir unsere Wünsche erfüllen?“ der Reihe nach zu bearbeiten. Anschließend wurden wieder in Kleingruppen die konkreten Projektvorschläge bzw. -Weiterentwicklungen ausgearbeitet.
Ergebnis: 17 Maßnahmen und Projekte aus den unterschiedlichen Themenfeldern, welche die Allianz gemeinsam in den nächsten zwei Jahren umsetzen will. Darunter u. a. eine Bestandsaufnahme der kommunalen Bauhöfe zur Verbesserung des Austausches und der gegenseitigen Unterstützung, die Bewerbung und Fortentwicklung des Kulturwege-Netzes im Allianzgebiet, die Erarbeitung eines „Schwimmbadpasses“, welcher ermäßigten Eintritt in allen fünf Schwimmbädern im Allianzgebiet ermöglicht, die Organisation eines Informationstages zur Innenentwicklung nach Vorbild des „Tages der Innenentwicklung“ in der Allianz Oberes Werntal, die gemeinsamen Stellungnahme für die „B19-Umgehung Giebelstadt“ und die Bestandserfassung der Naherholungsmöglichkeiten samt Bewerbung dieser in einer gemeinsamen Allianz-Freizeitkarte.
Nicht jedes Thema, welches für die Kommunen wichtig ist, kann auch interkommunal in der Allianz angegangen werden. Aber es hat sich gezeigt, dass alle Allianzmitglieder die Möglichkeiten und Chancen dieser Zusammenarbeit sehen und auch weiter verstetigen wollen. Die Aussage „Gemeinsam sind WIR stark“, welche als Motto vor vier Jahren im ILEK niedergeschrieben wurde, bleibt also nach wie vor gültig.
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